2022_7 Mondsee Radmarathon

Am 19.Juni 2022 gings im Rahmen der AustriaTopTour zum Radmarathon nach Mondsee.
Die Wetterprognose hielt was sie versprach, und so fand das 140Km Rennen bei extremer
Hitze statt.
Die wirklich wunderschöne und abwechslungsreiche Runde führte mit Start und Ziel in
Mondsee zuerst in Richtung Thalgau und Hof zum Fuschlsee, dann entlang dem
Wolfgangsee nach Bad Ischl, weiter durch das Weissenbachtal zum Attersee und dann über
St. Georgen im Attergau zurück zum Mondsee.

Startblock

Schon um 7 Uhr morgens erfolgte der Start direkt im Ortszentrum. Mein Plan, gleich am
Start in eine der vorderen schnellen Gruppen zu springen ging leider wegen großem
Gedränge in meinem Startblock nicht ganz auf. Und so musste ich mich die ersten 15
Kilometer recht hart fahrend von Gruppe zu Gruppe nach vorne schummeln. Dies erwies
sich im Nachhinein als kein Nachteil weil ich so einem schlimmen Massensturz entgehen
konnte.


Nachdem ich ein paar Kilometer alleine kämpfte konnte ich im Anstieg von Hof zu einer
Gruppe mit ca. 25-30 Fahrern aufschließen. „Das wird wohl die 2. Gruppe im Rennen sein“
dachte ich. Im Flachen fiel es mir nicht sehr schwer dran zu bleiben. Die Anstiege wurden
dafür immer richtig hart gefahren. Erst als wir dann richtig zügig den Wolfgangsee entlang
rollten, hatte ich mal etwas Zeit mich in der Gruppe umzusehen. „Hm, alles nur Teams und
Elitefahrer“. „Kein Wunder, dass das Tempo so hoch ist“.
Ungefähr zur gleichen Zeit bemerkte ich dann auch das Führungsfahrzeug der Rennleitung
ca. 150 Meter vor meiner Gruppe. „YES !!! , dann hab ich doch noch die erste Gruppe
erwischt“ 🙂

Die Strecke führte direkt durch die Innenstadt von Bad Ischl, wo vom Veranstalter aus
Sicherheitsgründen ein Tempolimit vorgeschrieben wurde. Einmal kurz durchschnaufen und
dann mit Vollgas durch das Weissenbachtal, wo ich wieder nur um Zentimeter einem
furchtbaren Massensturz entgehen konnte.
„Bleib so lange es geht in der Gruppe“ dachte ich mir die ganze Zeit, während meine beiden
Trinkflaschen langsam leerer und leerer wurden.
Wäre vielleicht auch schlau gewesen, jemanden mit Reserveflaschen an der Strecke zu
positionieren, so wie es meine Mitstreiter gemacht haben. „Hilft nix…Wasser sparen “ 😉
Am letzten Anstieg kurz nach Bergheim zerbröselte dann die bis dahin sehr kompakt
fahrende Gruppe. Weil sich bei mir schon ein paar Krämpfe ankündigten, konnte ich das
hohe Tempo nicht mehr mitgehen und ich musste abreißen lassen.
Die letzten 20 Kilometer absolvierte ich in einer 4-er Gruppe. Ich beendete das Rennen voll
zufrieden mit knapp 7 Minuten Rückstand auf die Spitze am 35. Platz (over all).

glücklich im Ziel