Das Jahr 2021 war nach dem Corona Jahr 2020, wo alle Veranstaltungen abgesagt wurden, mit einem vollen Rennkalender avisiert. Voll motiviert aus der Zwift Wintersaison, wo ich mir eine solide Basis erarbeitet hatte, kam leider bald die traurige Ernüchterung.
Wieder kein Trainingslager möglich und wieder sank die Hoffnung, dass die Termine stattfinden würden. Und so kam es auch heuer wieder so, dass meine geplanten Marathons abgesagt wurden.
Der Glocknerkönig im Juni leider abgesagt, Mondsee Marathon abgesagt. Kufstein hat stattgefunden, aber da habe ich mir dann die 24h Radtrophy in Hitzendorf rausgenommen. Kaindorf 24h und zu guter Letzt bin ich für einen Startplatz beim King of the Lake am Attersee gezogen worden. Da war die Freude groß, denn das neue Zeitfahrrad wurde im Prinzip genau für dieses Rennen aufgebaut.
Das erste Rennen war also dann die Ultraradchallenge in Kaindorf, wo ich am 12h Einzelwettbewerb teilgenommen habe. Die Stimmung war extrem gut, alle hatten sich gefreut, das Wetter war heiß und die Strecke perfekt. Es lief gut für mich und über die Dauer von 12h konnte ich 268km und 3.159 hm bei durchschnittlichen 144W leisten und das reichte immerhin für Rang 26.
Dann nahm ich bei der 24h Radtrophy in Hitzendorf teil, wo ich am 6h Einzelwettbewerb an den Start ging. Im Jahr zuvor konnte ich dort gemeinsam mit Josef Prasch den zweiten Platz beim 24h 2er-Team-Wettbewerb erzielen und kannte quasi jeden Stein auf dem kurzen aber intensiven Rundkurs um die Kirschenhalle. Das Wetter war wieder einmal ganz auf der Seite eines Radsportlers und die Stimmung war perfekt. Um 12:30 Uhr ging es los und das Tempo in der ersten 3 h war sehr hoch. 3h bei ~200W Schnitt kostet mir sehr viel Kraft und die restlichen 3h wurden somit zur Geduldsprobe. Die restlichen 3h schaffte ich im Schnitt noch 155 Watt – Gesamt waren es dann 193km mit 1.897 hm bei 31,6km/h Schnitt und 174W und es reichte für Rang 12.
Das letzte Rennen im Jahr war dann der King of the Lake am Attersee. Folgend ein Text von der Hompage ASVÖ King of the Lake, der sehr gut beschreibt, um was es dabei geht: „Ein gnadenloser Kampf um Sekunden, neue Rekorde, brennende Beine und glückliche Gesichter – das war der ASVÖ King of the Lake 2021. Als am 18. September der Startschuss zu dem europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee fiel, galt es für 1.400 Radfahrer aus 26 Nationen ihre beste Zeit rund um den Attersee hinzulegen.“
Das Event perfekt geplant und durchgeführt und das Wetter wieder einmal top. Ich war nicht wirklich gut vorbereitet und dachte naja was soll auf den 47km schon groß passieren. Aber die haben es in sich. Mein größter Fehler war, sich nicht aufzuwärmen und das büßte ich nach 10 bei konstanten 220 W min mit Seitenstechen, welches ich auch nicht loswurde. Mein Zeitfahrrad war perfekt und es machte trotz den Schmerzen extrem viel Spaß bei der Kulisse und auf der abgesperrten Strecke sich rein auf das Treten zu konzentrieren. Ich leistete auf 47km und 277hm eine Durchschnittleistung von 213W bei einem Schnitt von 38,4km/h. Ich war somit in 1:14:01,53 (ja die nehmen das genauJ) fertig und das reichte für den Rang 94 in meiner Altersklasse.
Im Rückblick war es eine schöne Saison begleitet auch von dem RC Gruppetto Cup, wo ich den Rang 8 belegen konnte. Viele gemeinsame Ausfahrten und viele neue nette Leute durfte ich kennenlernen und blicke top motiviert in das Jahr 2022.
Bericht von Robert Eder